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Flutkatastrophe in Südostasien


Hilfe für Südwest Sri-Lanka!!!

Unser erster Hilfstransport vom 14.02.2005 - 22.02.2005



1.Tag


Ich lande gegen 9.45 Uhr in Colombo. Es ist bewölkt an diesem Dienstagmorgen als ich aus dem Flieger steige. Ich gehe zum Gepäckförderband und warte gespannt auf die 8 Koffer mit den Hilfsgütern. Es dauert ca. 30 – 45 Min bis sich auch der letzte Koffer endlich in meinem Besitz befindet.

Auf dem Weg zum Ausgang stehen Wachposten. Ich habe Angst, aber alles geht gut. Im Gegenteil, sie winken mich sogar noch durch, damit ich mit den vielen Koffern schnell raus komme und nicht alles blockiere. Kurz vor mir wurde eine Familie durchsucht, obwohl die nur einen Koffer bei sich führten.

Anju wartet wie versprochen in der Eingangshalle. Die Freude ist groß. Wir beladen den Bus mit den Hilfsgütern und fahren gleich los in Richtung Beruwala. Unterwegs sehen wir dann auch schon die ersten Zerstörungen der Tsunami Flut. In Moratura, Magona und Payagale halten wir kurz an und machen Bilder von den Ruinen.


Am Abend kommt Niki vorbei. Wir unterhalten uns über die Ayuwera Produkte und wie wir sie am Besten und Günstigsten nach Deutschland bekommen. Ich erfahre, das es einen Versandservice mit Namen Kargo gibt. Dieser liefert weltweit und zu günstigen Preisen.

Am gleichen Abend kommt auch Sunanda vorbei. Er ist der Onkel von Anju. Ich hatte vor dem Abflug ausgemacht das Sunanda auch eine Spende bekommt. Er hat durch die Katastrophe sein Seidengeschäft verloren, und hat sich damals rührend um die verunglückten Touristen bemüht. Ich gebe ihm 100 €.


2.Tag


Wir fahren ganz früh an den Strand und machen Bilder von den Hotels und allen anderen Gebäuden.


Auch am Teehaus kommen wir vorbei. Alles ist zerstört.


Das schöne Blue Lagoon Restaurant hat es auch schlimm erwischt. Ich erfahre aber das dort bereits viel Hilfe angeboten wird.


Wir treffen Aruna. Er ist der Chef des Teehauses. Wir übergeben ihm 150 €. Er ist total glücklich über die Spende und verspricht, dass wir bei unserem nächsten Urlaub verwöhnt werden.


Einige Beachboys sind am Strand und ich gebe ihnen 200 Rupie damit sie sich eine warme Mahlzeit kaufen können. Auch dem Zigarettenverkäufer geht es mies. Er hat 4 Kinder und null Einkommen. Auch ihm gebe ich 200 Rupie damit er sich etwas kaufen kann.

Wir fahren weiter zum Ranga Haus an die Beruwala Bucht. Das Haus wurde ebenfalls schwer zerstört und keiner darf mehr dort wohnen. Auch Tuti ist gekommen. Er ist ein guter Freund von Anju. Er hat Ideen was wir mit den Spenden machen können.


Wir fahren mit dem Mottorad nach Hikkaduwa und schauen uns die Verwüstungen der Tsunami Flut an.


Auf dem Rückweg kommen wir an dem Haus von Mendis vorbei. Sein Haus sieht auch übel aus. Wir entschließen uns zu einer spontanen Spende über 10000 Rupie = ca 75 €


Wir besuchen auch das Krankenhaus und fragen, was sie von den Medikamenten benötigen. Danach fahren wir an einer Sammelstelle für Tsunami Kinder vorbei und fragen, ob dort Spielsachen gebraucht werden. Natürlich ist dort Not, und wir entschließen uns einige Tage später dorthin die Spielsachen vorbeizubringen.

3.Tag


Wir fahren ganz früh los und besuchen das Waisenhaus in Kalutara. Wir fragen dort nach, ob sie Spielsachen und Kleidung für die Kinder benötigen. Frau Perera sagt uns, dass sie nichts von den Sachen benötigen und wir sie lieber weiter im Süden an einer Tsunami Sammelstelle verteilen sollen. Wir fragen sie, was sonst für sie wichtig ist. Sie sagt das Kosmetika und Lebensmittel sehr wichtig wären.

Wir fahren zurück und besuchen das Beruwala Krankenhaus. Dort fragen wir die Ärztin was von den Medikamenten für sie wichtig sei. Sie brauchen sehr viel von den Medikamenten. Ich habe in Hikkaduwa alles notiert und mache es auch hier in Beruwala. So haben wir den Überblick und wissen genau was in welches Krankenhaus gebracht werden muss.

Wir fahren weiter in die Stadt und kaufen 30 Sack Zement für das Fundament des neuen Hauses von Ranga. Der Zement kostet 15500 Rupie. ca120 € Er darf ja nun nicht mehr in seinem Haus am Meer wohnen und lebt vorübergehend in einem geliehenen Zelt.


Am Abend sortiere ich die Medikamente für die Krankenhäuser. Wir wollen am nächsten Tag alles verteilen.

4.Tag


Wir fahren wieder ganz früh los und halten am Beruwala Krankenhaus, um die versprochenen Medikamente abzugeben.


Wir fahren weiter Richtung Kalutara und halten in einem Krisengebiet. Dort verteilen wir die Kinderkleidung und Bettwäsche.


Anschließend geht es weiter Richtung Kalutara. Wir fahren auch dort in das Krankenhaus und übergeben die restlichen Medikamente die nicht in Hikkaduwa und Beruwala benötigt werden. Der Direktor lässt uns auch gleich herein und nimmt die Spende dankend entgegen.


Dann fahren wir einige Kilometer zurück und halten an einem kleinen Geschäft und kaufen dort für 8800 Rupie ca. 80 € Lebensmittel für das Waisenhaus. Diese bringen wir dann auch gleich zu dem Waisenhaus. Die Freude ist überwältigend.


5.Tag


Wir fahren nach Hikkaduwa und bringen den vollen Seesack mit Spielsachen zu der Tsunami Sammelstelle. Auch hier ist die Freude überwältigend.


Nun fahren wir weiter zum Krankenhaus nach Hikkaduwa und übergeben die gewünschten Medikamente.


Auf dem Rückweg kommen wir an Mendis Haus vorbei. Er hat bereits das Fundament seines Hauses von unserer Spende neu gemacht. Wir bringen den Kindern auch einige Spielsachen und den Rest verteilen wir an der Strasse.


Am Abend werden wir von einer Englischen Familie eingeladen. Sie haben auch sehr viel für die Tsunami Opfer gespendet. Ich habe die Ehre als Freund von Anju mitkommen werden zu dürfen. Sie haben ihren letzten Tag und wollen den vielen einheimischen Freunden einen schönen Abend bereiten. Was ihnen auch gelungen ist. Wir fahren am Abend noch bei Pfarrer Perera vorbei. Allerdings ohne Erfolg. Er ist bereits im Bett.

6.Tag


Wir fahren in die Stadt, und versuchen die Ayuwera Produnkte zu bekommen die wir über Kargo verschicken wollen. Allerdings ist das alles schwieriger als erwartet. Die Preise weiß keiner, und die großen Mengen die wir bestellen brauchen einige Zeit bis sie der Verkäufer zusammen gesucht hat. Wir entschließen uns das Anju und Suranjith das auch alleine Regeln können. Für die weiteren Aktionen werde ich nicht unbedingt benötigt. Ich gebe ihnen noch einige Erklärungen zu den Produkten.

Anschließend fahren wir wieder bei Pfarrer Pererra vorbei. Er ist diesmal anwesend. Wir übergeben die 200 € der Familie Richter, und geben von unserer Spende auch noch 50 € dazu.


Danach fahren wir bei Prema vorbei. Sie ist eine gute Freundin von Elke Grimmer. Wir bringen ihr die Geschenke und trinken eine Tasse Tee.


7.Tag


An diesem Tag erledige ich Amtsgänge bei der Kasse, eröffne ein Konto für Anju und mich auf welches ich die restlichen Spendengelder einzahlen kann. Dann hole ich die neuen Visitenkarten für Anja, Suranjith, Anju und mich.

Dann fahren wir noch mal rüber zum Strand nach Beruwala. Dort ist eine Familie die auch alles verloren hat. Wir wollen auch hier helfen und ihnen ein Haus bauen.


8.Tag



Heimflug


Vielen Dank an alle Spender und Helfer, die diese Aktion erst möglich gemacht haben.


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